Allgemeines zum Nomen

Nomen (auch „Substantive“) werden verwendet, um Dinge, Personen oder Konzepte zu benennen: könyv (Buch), ötlet (Idee). Sehr oft wird ein bestimmter Artikel a/az (der/die/das) oder ein unbestimmter egy (einer/eine/ein) vorangestellt. Ungarische Substantive haben kein grammatikalisches Geschlecht (Genus).

Nomen erhalten verschiedene Endungen (Suffixe), um Funktionen anzuzeigen:

Plural (Mehrzahl)Possessiv (Besitz)Satzfunktion
Genau wie im Deutschen erhalten Nomen zur Pluralbildung ein Suffix.Im Deutschen mit Pronomen ausgedrückte Besitzverhältnisse werden im Ungarischen ebenso mit Suffixen markiert:Die Funktion wird im Deutschen mittels Präpositionen, im Ungarischen wiederum mit Endungen ausgedrückt:
ház (Haus)
házak (Häuser)
ház (Haus)
házam (mein Haus)
ház (Haus)
házban (im Haus)

Manchmal kann ein Nomen auch mehrere Endungen erhalten:

a könyvemről (über mein Buch)

Stammformen der Nomen

Genauso wie im Deutschen kann ein Nomen im Ungarischen verschiedene Fälle (Kasus) annehmen.

Zu jedem Nomen gehören 4 Grundformen, die in guten Wörterbüchern angegeben werden: Nominativ Singular, Nominativ Plural, Akkusativ Plural sowie die Possessivform 3. Person Singular. Bei unregelmäßiger Possessivform für den Besitz im Plural wird manchmal zusätzlich die Possessivform 3. Person Plural angegeben.

barát (Freund)Nominativ Singular
barátok (Freunde)Nominativ Plural
barátot (den Freund)Akkusativ Singular
barátja (sein Freund)Possessivform 3. Person Singular
barátai (seine Freunde)Possessivform 3. Person Plural